J.-Ph. Rameau: Les Paladinsvon Jean-Philippe Rameau. Deutsche szenische Erstaufführung an der Deutschen Oper am Rhein, 28. Januar 2010.

Noch sind die Werke von Jean-Philippe Rameau eine Rarität auf deutschen Opernbühnen. Ganz anders als in Frankreich, wo die französische Barockmusik vor einigen Jahren eine große Renaissance erlebte. Die Deutsche Oper am Rhein hat jetzt mit der Erkundigung der subtilen und eleganten Musik des französischen Hofes begonnen.

Rameaus Komödie ist ein mitreißendes Zauber- und Verwandlungsspiel, das die „Paladins“, eine muntere Schar junger „Pilger“, die für jedes Abenteuer zu haben sind, vorantreiben. Gemeinsam mit ihnen gelingt es dem ritterlichen Atis, seine Geliebte Argie aus der strengen Obhut ihres Vormunds Anselme zu befreien. Mit Hilfe der Fee Manto werden Anselmes Heiratsabsichten vereitelt und die beiden jungen Liebenden Atis und Argie finden zusammen.

Der anerkannte Barock-Spezialist Konrad Junghänel hat die musikalische Leitung übernommen. Er dirigiert die Neue Düsseldorfer Hofmusik, die sich nach dem erfolgreichen Monteverdi-Zyklus und weiteren Barock-Raritäten an der Deutschen Oper am Rhein („Ezio“ von Christoph Willibald Gluck und „Giocasta“ von Johann Hugo Wilderer) zum ersten Mal der Musik von Jean-Philippe Rameau widmet.

Inszenierung und Choreographie: Arila Siegert
Bühne: Frank Philipp Schlößmann
Kostüm und Requisiten: Marie-Luise Strandt
Live-Malerei: Helge Leihberg
Chor: Gerhard Michalski
Dramaturgie: Hella Bartnig

(Fotos: Deutsche Oper am Rhein, © Hans Jörg Michel)
(Folie Live-Malerei: © Helge Leihberg)

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